Letzte Etappe von Saalhausen nach Altenhundem (Laufstrecke ca. 14 km – Laufzeit ca. 2 Std. – Höhenmeter ca. 520 m)
…14 Tage später wurde die zweite und letzte Etappe in reduzierter Gruppenstärke durchgeführt. Uli und Gudrun konnten nicht teilnehmen. Bevor wir von der Kirche in Saalhausen starteten, versorgte uns Ulrich noch mit guten Weghinweisen, damit wir nicht zu lange an der Bundesstr. laufen mussten. So ging es zügig über den ehemaligen Bahndamm, im nördlichen Bereich von Saalhausen, nach Gleierbrück, dort kurz zum Holzsammelplatz an der Hauptstr., um dann sofort gegenüber in den Bergwald zu laufen. Der Rasen-Naturweg war top eben und großzügig breit. Im Sommer könnte man dort „sogar Barfuß“ laufen. In Langenei liefen wir durch die obere nördliche Siedlungsstr. und überquerten die Straße nach Stöppel, um rechts den weiteren Waldweg zu nutzen. Nach ca. 500m war Schluss, da uns vielsagende Mienen von tschechischen Waldarbeitern mahnten sofort umzudrehen, da die Holzarbeiten am weiteren Weg lebensgefährlich waren. Wir fragten Ortskundige nach weiteren Wegemöglichkeiten und gelangten so hinter der Kirche zu einem steilen Wegaufstieg, der uns den Zugang zu einem tiefen und steilen Talabschnitt eröffnete. Maria erkannte den Aufstieg, da sie dort vor mehreren Jahren mit Gudrun eine Teilstrecke gelaufen war. In dem Taleinschnitt summierten sich die Höhenmeter recht schnell und kleinere Gehpausen blieben nicht aus. Die dortige absolute Ruhe war dagegen willkommen. (wer die Strecke oben nachlaufen möchte findet das GPX File ….hier und das Höhenprofil …hier ) Im Hintergrund wieder ein leergefegter Bergrücken Die Anstiege wollten im tiefen Seitental nicht enden… Dass wir wiederum vom Wettergott mit azurblauem Himmel verwöhnt wurden, werteten wir als Belobigung für unsere läuferische Neugier nach neuen Laufstrecken. Dass dann bei so viel Gegenlicht ein Bild „etwas dunstig“ ausfällt, nehmen wir dabei gerne in Kauf. Als wir den Taleinschnitt wieder Richtung Süden verließen, gab uns gleich eine SGV-Wanderwegtafel die richtige Abzweigung an, um oberhalb Heinemanns-Hof zur Vogelwarte zu kommen. (Für Ortskundige auf der Satellitenkarte gut zu erkennen.) Von der Vogelwarte war es dann noch knapp 1 km und wir waren am Ziel „Schützenhalle Altenhundem bzw. Volksbank Arena“. O.k., es war anstrengend, aber wir sind stolz auch diese teilweise unbekannte Strecke mit ihren „Höhenmetern“ gemeistert zu haben. Die gesamte Laufstrecke hat uns gezeigt, wieviel Überraschungen an interessanten Laufstrecken direkt hinter der Haustür auf uns warten… Darum gilt, gerade auch in Coronazeiten, warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?! (Ich möchte das doch dahingehend relativieren, für einen fernen Bergmarathon in der Schweiz, z.B. mit ca. 1800 Höhenmetern, der Jungfrau- Marathon von Interlaken über Lauterbrunnen – Wengen zur kleinen Scheideg, wäre unsere Laufstrecke die ideale Trainingsstrecke…. Nachdem wir den Lauf in den letzten 14 Tagen gut verdauen konnten, übergeben wir diesen privaten Bericht an unseren Webmaster Martin. Mit sportlichen Grüßen von Karl-Heinz